Schwerpunkte
Unsere offene Arbeit in Bildungsateliers
Unsere offene Arbeit wird durch das umfangreichere Material- und Raumangebot, sowie durch das individuelle Spiel und Bildungsangebot deutlich.
Diese Arbeit begründet sich auf der Theorie, dass Kinder Selbstgestalter (Akteure) ihrer Entwicklung sind und ein anregungsreiches Umfeld benötigen, in dem sie sich neugierig mit Dingen und sich selbst auseinandersetzen können.
In unseren Bildungsateliers haben die Kinder die Möglichkeit ihre besonderen Fähigkeiten und Stärken zu entdecken und weiter auszubilden. Die Bildungsräume bieten den Kindern große Entfaltungsmöglichkeiten und lassen sie offener werden für Neues und Anderes.
Auch bei uns Erzieherinnen steht eine stärkenorientierte Begleitung in den Bildungsateliers im Vordergrund. Denn wenn eine Kollegin ihre Stärken nutzen kann und begeistert einen Bereich besetzt und dort Impulse setzt, können Kinder im Lernprozess positiv unterstützt werden. Eines haben alle pädagogischen Fachkräfte unserer Kita gemeinsam: Sie sehen sich als Lern- und Entwicklungsbegleiterin jedes einzelnen Kindes, sind offen für die Ideen der Kinder, hören ihnen aktiv zu, vertrauen auf ihre Stärken und ermutigen sie eigene Lösungen zu finden.
Das Ziel unserer offenen Arbeit sind glückliche, selbstbewusste und selbständige Kinder. Diese lernen in Beziehung zu anderen Menschen zu treten, Konflikte zu lösen, Stellung zu beziehen, sich einzufügen, anzupassen oder durchzusetzen, je nachdem was die Situation erfordert.
Unser pädagogischer Ansatz
Wir arbeiten nach dem Early Excellence Ansatz
Der Begriff „Early Excellence“ ist im deutschen Bildungswesen fest verankert. Wir verstehen uns als eine Gemeinschaft forschend Lernender.
Der Early Excellence Ansatz ist geprägt von folgenden Leitlinien:
- Positiver Blick Jedes Kind wird mit Wertschätzung behandelt und so respektiert, wie es ist. Unser Blick richtet sich auf die Stärken und Talente, die jedes Individium in sich trägt und die weiterentwickelt und gefördert werden können.
- Beobachtung und Dokumentation Beobachtung bedeutet Beachtung. Alle Kinder haben das Recht in den Blick genommen zu werden.
- Individuelle Förderung Nur wer das einzelne Kind kennt, über seine Interessen, Fähigkeiten und Kompetenzen Bescheid weiß, kann es fördern, unterstützen und begleiten.
- Erziehungspartnerschaft Eltern sind die ersten und wichtigsten Erzieher ihrer Kinder. Sie in ihrer Erzeihungskompetenz zu stärken und sie einzubeziehen in die Bildungsprozesse ihrer Kinder ist die Grundlage jeder erfolgreichen pädagogischen Arbeit.
Bausteine im Early Excellence Ansatz
Bei unserer Arbeit nach dem Early Excellence Ansatz setzen wir uns mit zwei grundlegenden pädagogischen Inhalten auseinander:
• dem Bildungsverständnis – den Erkenntnissen, wie Kinder lernen
• den pädagogischen Strategien – der Entwicklung von Haltungen der pädagogischen Fachkräfte Kindern und ihren Familien gegenüber, die das Lernen von Kindern erleichtern
Pädagogische Strategien im EEC-Ansatz
Die acht pädagogischen Strategien sind die Basis unserer pädagogischen Arbeit.
Die pädagogischen Strategien zeigen die Vielseitigkeit der Erwachsenen-interventionen. Sie tragen dazu bei, dass ein Kind sich in unserer Tageseinrichtung wohlfühlt, lernt und sich entwickelt sowie ein Gefühl der Zugehörigkeit aufbauen kann.
Sie sind das Handwerkzeug unseres pädagogischen Fachpersonals. Unsere kontinuierliche Auseinandersetzung mit den pädagogischen Strategien unterstützt und sichert einen respektvollen, ganzheitlichen Umgang mit den Kindern und bestimmt den pädagogischen Stil unserer Einrichtung.
Die acht Strategien:
1. Sanfte Intervention: Warten und Beobachten in respektvoller Distanz
2. Kontextsensitivität: Den kindlichen Kontext kennen und fähig sein, seine früheren Erlebnisse mit einzubeziehen, damit Lernprozesse an Erfahrungen anknüpfen können
3. Zuwendung durch physische Nähe und Mimik und damit Bestätigung des Kindes
4. Das Kind ermutigen, zu wählen und selbst zu entscheiden
5. Das Kind dabei unterstützen, angemessene Risiken einzugehen
6. Das Kind ermutigen, etwas zu tun, was uns Erwachsenen im Ablauf selbst unklar ist. Das Kind bei diesem Experiment begleiten
7. Wissen, dass unsere Haltung und Einstellung das Kind beeinflussen
8. Zeigen, dass wir und das Kind im Lernen Partner sind