AWO Kita Plaggenesch

Pädagogisches Konzept

Die Bildungs- und Erziehungsarbeit richtet sich nach den gesetzlichen Vorgaben und der Bildungsvereinbarung des Landes sowie dem pädagogischen Konzept der Arbeiterwohlfahrt.

Unser Ziel ist es, dass sich die Kinder in unserer Einrichtung wohl, geborgen und sicher fühlen. Jedes Kind ist eine eigenständige Persönlichkeit und wird von uns so wahrgenommen und soll dementsprechend in seiner Fähigkeit bzw. Fertigkeit gefördert werden. Dies schafft Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und stärkt das Selbstbild. Jedes Kind, unabhängig von Alter, Geschlecht, Religionszugehörigkeit, sozialer Herkunft, Einkommen der Eltern, Aufenthaltsstatus, kognitiver und körperlicher Leistungsfähigkeit, chronischen Erkrankungen und vorliegenden Behinderungen, hat das Recht und die Möglichkeit am Alltag und an Bildungsangeboten selbstverständlich teilzuhaben.

Das Kind ist Konstrukteur seiner eigenen Entwicklung. Es entscheidet selbstständig, was es gerade braucht und strebt mit Neugierde die Entwicklung seiner eigenen Kompetenzen an.

Kinder erschließen sich ihre Welt über Tasten und Begreifen, über Sehen, Schmecken, Hören, Riechen, Fühlen, über Bewegung und Emotionen in der Beziehung zu anderen Menschen und der Umwelt. Wir unterstützen das Kind dabei, seine eigene, jetzige Situation (mit all den kindlichen Bedürfnissen und Wünschen, Erlebnissen, Fragen, Themen etc.) zu fühlen, zu begreifen und zu verstehen. Wir helfen Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln und zu entdecken, die die Gegenwart (das Hier und Jetzt) erlebbar und wichtig machen. Es geht darum die jetzt bestehenden Interessen, die Lebenssituation und die Individualität des Kindes wahrzunehmen und diese ganzheitlich in die verschiedenen Bildungsbereiche miteinzubeziehen.

Lernen geschieht nur, wenn das Kind sich engagiert dem Thema und dem Tun widmet. Wenn Kinder ihre Emotionen kennenlernen und wahrnehmen, diese handhaben und in die Tat umsetzen können. So entwickelt sich Empathie und soziale Kompetenz.

Aufnahmekriterien

Kinder von Mitarbeiter*innen

Geschwisterkinder

Alleinerziehende

Berufstätigkeit

soziale Dringlichkeitsgründe

Kind wird in den nächsten 24 Monaten eingeschult

Inklusion

Ein wichtiger Grundbaustein unserer Einrichtung ist unsere pädagogisch wertschätzende Haltung, die den Kindern ein Gefühl von Vertrautheit und Wohlbefinden vermittelt. Durch diese Grundhaltung achten wir die Würde und Individualität jedes einzelnen Kindes. Unsere Angebote sind so ausgelegt, dass jedes Kind daran teilhaben und mitwirken kann. Die Aktivitäten werden bei uns methodisch, inhaltlich und entwicklungsgemäß individuell gestaltet. Somit schaffen wir eine Lernumgebung, welche die Vielfältigkeit jedes einzelnen Kindes berücksichtigt und Chancengleichheit für alle garantiert. Bei uns gibt es keine festgelegten Zeitpläne in denen die Kinder bestimmte Lernziele erreichen sollen oder müssen. Jedes Kind lernt anders und jedes Kind hat sein eigenes Tempo.

Wir verstehen uns als Entwicklungs- und Bildungsbegleiter jedes einzelnen Kindes. Im sozialen Miteinander fördern wir die Selbstständigkeit, die Neugier, die Eigenaktivität und den Mut sich mit neuen Themen und Anreizen aus den verschiedenen Entwicklungsbereichen wie der Persönlichkeits- und Identitätsbildung, Toleranz und das Verantwortungsgefühl auseinanderzusetzen.

Daraus resultieren unsere Zielsetzungen für unser Zusammenleben in Vielfalt, und dem Recht jedes Kindes auf Bildung, Teilhabe und Partizipation:

• Jedes Kind ist individuell und wird in seiner einzigartigkeit wertgeschätzt, wahrgenommen und aktzeptiert. Durch den intensiven Aufbau einer Beziehungsebene zum Kind und den Eltern, vermitteln wir den Kindern zudem Vertrauen und Respekt was zu einer Wertschätzenden Haltung aller führt.

• Jedes Kind hat eigene Stärken und Interessen, diese beziehen wir mit ein und bieten den Kindern eine ganzheitliche Förderung. So können die Kinder mit ihrer Neugier, selbstbestimmt und selbstständig agieren, um so neue Erfahrungen machen zu können. Unsere Angebote werden so gestaltet, dass jedes Kind die Möglichkeit hat daran teilzunehmen.

• Wir passen die Umgebung, den Raum, das Spielmaterial und das Außengelände regelmäßig den Bedürfnissen der Kinder und deren Entwicklungsstand an. Die Kinder fühlen sich ernstgenommen und können selbstwirksam tätig sein und so ihre Persönlichkeit entfalten und Partizipation erfahren.

• In Kleingruppen und unseren verschiedenen Räumlichkeiten, bieten wir den Kindern die Möglichkeit sich in Spielgruppen einzufinden, Kompromisse einzugehen, in Beziehung zu treten und soziale Kompetenzen zu stärken.

• Sprach- und Kommunikationsförderung geschieht alltagsintegriert, sodass jedes Kind eine ganzheitliche, dem Entwicklungsstand angepasste Unterstützung erfährt.

• Die pädagogische Fachkraft, dokumentiert durch regelmäßiges und intensives beobachten die Lernschritte der Kinder.

• Durch wiederkehrende Rituale, schaffen wir bei den Kindern Sicherheit und Geborgenheit.

• Pädagogische Fachkräfte sind sich ihrer Machtposition immer bewusst und verzichten allen Kindern gegenüber in Tonfall und Wortwahl auf das Schüren von Ängsten, Ehrgeiz und Druck.

• Im Vordergrund steht die Persönlichkeit mit ihren Stärken, Ressourcen und Interessen. Dem Ausschließen von Anderen wird sofort entgegengewirkt. Wir bilden eine Gemeinschaft und jeder, unabhängig von Altersstufe, Geschlecht, Herkunft, Sprache, Religion, Nationalität und eigenen Fähigkeiten ist ein Teil davon.

• Durch eigene Erfahrungen können die Kinder Resilienzen entwickeln und lernen durch Unterstützung Gefühle zu erkennen, benennen und Entscheidungen zu treffen.

• Durch gezielte Fortbildungen und die Auseinandersetzung mit Fachliteratur bilden sich alle pädagogischen Fachkräfte regelmäßig weiter und setzen sich mit ihrem eigenen pädagogischen Handeln auseinander.