Pädagogisches Profil
UNSER LEITBILD
„Hilf mir, es selbst zu tun!“ – Mit diesem Leitspruch lässt sich unser konzeptioneller Ansatz kurz und knapp zusammenfassen.
Jedes Kind ist ein Individuum und soll seine Persönlichkeit mit allen „Ecken und Kanten“ bewahren. Wir stehen für Toleranz und Wertschätzung jedes Einzelnen. Dabei glauben wir, dass jeder Mensch in seiner Einmaligkeit ein von Gott gewolltes und geliebtes Geschöpf ist. Wir sehen die Vielfältigkeit der Menschen als Bereicherung für den Einzelnen und das Miteinander in der Gemeinschaft an.
Unsere Aufgabe als Erzieherteam sehen wir darin, die Kinder auf einem Stück ihres Weges zu begleiten, ihr Vertrauen in das Leben wie auch auf ihr Angenommen sein zu stärken und sie dabei zu unterstützen, neue Handlungsspielräume zu erschließen.
“Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!“ Afrikanisches Sprichwort
PÄDAGOGISCHE KONZEPTION
Unsere offene Struktur mit situationsorientem Ansatz zeichnet sich darin aus, dass Kinder ganz individuell und nach ihren Bedürfnissen unser Haus nutzen. Wir begleiten die Kinder dabei in ihrem Tun, geben ihnen Hilfestellungen, wenn sie diese benötigen, und bestärken sie darin, ihre Fähigkeiten selbstständig zu entdecken und eigene Entscheidungen zu treffen. Kinder wollen vom ersten Tag ihres Lebens an lernen - und zwar genau dann, wenn ihr Thema „dran“ ist und nicht von uns vorbestimmt!
Ausführliche Informationen zur Konzeption, zur offenen Struktur und zur Förderung der einzelnen Bildungsbereiche (Sprachförderung, Motorik, emotional-soziale Entwicklung, naturwissenschaftliche Kompetenzen, Religionspädagogik) finden Sie auf unserer Hompage www.trinitatis-kindergarten.de.
Inklusion
Wir arbeiten nach dem offenen, inklusiven Konzept und haben es uns zur Aufgabe gemacht, jedem Kind mit seinen ganz individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden. Teilhabe wird bei uns groß geschrieben.
In unserem Kindergarten gibt es eine Vielfalt von Familien, Sprachen, Herkunft und Individuen. Inklusion bedeutet für uns, jedes einzelne Kind in seiner Lebenssituation, mit seinen eigenen Voraussetzungen und seinen individuellen Fähigkeiten wichtig und ernst zu nehmen. Die gemeinsame Betreuung, Förderung und Bildung aller Kinder entspricht unserem Kindergarten-Alltag.
Die Kinder lernen im Kindergarten voneinander und miteinander. Dieses Lernen im Sozialisierungsprozess ist Förderung aller Kinder. Wir respektieren die individuelle Lerngeschwindigkeit jedes einzelnen Kindes.
In unserem Haus hat eine Pädagogin die Zusatzqualifikation zur Fachkraft für Integration. Diese unterstützt und begleitet durch Methodik und Wissen die Gruppenfachkräfte im Alltag und bei der Beobachtung und Dokumentation der Lern- und Entwicklungsprozesse.
Sozialpädagogische Förderung der Kinder mit besonderem Bedarf betrachten wir nicht als isolierte Handlung durch die Integrations-Fachkraft, sondern sehen es als Aufgabe aller pädagogischen Fachkräfte alle Kinder teilhaben zu lassen.
EINGEWÖHNUNG
Eine gute Eingewöhnung legt die Grundlage für eine vertrauensvolle Betreuung in unserer Kita. Wir lehnen uns dabei an das Berliner Eingewöhnungsmodell an. Dies bedeutet, dass die Eltern zunächst gemeinsam mit ihrem Kind in die Kita kommen und so lange bleiben, bis das Kind das Signal gibt: „Mama/Papa, du kannst gehen.“ Erst wenn das Kind eine Beziehung zum/zur Erzieher/in aufgebaut hat, erfolgt die Trennung vom Elternteil.
Die Eingewöhnungsphase kann, je nach Kind, individuell unterschiedlich lang sein.
RELIGIONSPÄDAGOGIK
Als evangelische Kita sind wir offen für Kinder aller Glaubensrichtungen, egal ob sie einen konfessionellen Glauben haben, konfessionslos sind oder aus einer anderen Kultur stammen. Entsprechend beziehen wir auch alle Kinder in unsere religionspädagogischen Angebote ein. Zu diesen Angeboten zählen:
- Gebete beim Morgenkreis und vor dem Mittagessen
- Erzählen und Darstellen von Geschichten aus der Bibel mittels Erzähltheater (Kamishibai), Bodenbildern oder Rollenspielen in unserem religionspädagogischen Bereich
- Andachten in der Trinitatis- Kirche, mit Frau Wischmeyer
- Familiengottesdienste (Ostern, Erntedank, Advent) mit Beteiligung der Kinder
Wichtig ist uns auch, die Geschichten von Gott und der Bibel in den Alltag einfließen zu lassen und mit den Kindern über ihre „großen Fragen“ nach Gott und dem Leben zu sprechen. Anerkennung, Geborgenheit und Vertrauen sind wichtig, um bei Kindern die Offenheit zu erlangen, die dafür nötig ist. Das gestorbene Haustier, die Taufe des Bruders oder der Schwester sind wiederkehrende Themen, die uns beschäftigen.
Die Gestaltung des Übergangs zur Schule
Nach den Herbstferien, wenn die Eingewöhnung der neuen Kinder abgeschlossen ist, nehmen die angehenden Schulkinder, bei uns „SchuKis“ genannt, an verschiedenen Projekten zu unterschiedlichen Themen teil. Dazu gehören spannende Exkursionen wie der Besuch der Feuerwehr oder der Backstube, genauso wie das gemeinsame Bearbeiten von Inhalten wie „gesunde Ernährung“ oder „Mülltrennung - bewusster Umgang mit der Natur“.
Auf diese Weise möchten wir den Kindern Freude am Lernen und Lernstrategien vermitteln.
Außerdem stehen wir im Austausch mit der Grundschule. Zum einen verschafft sich die Schule durch Gespräche mit den Erzieherinnen der Einrichtung einen ersten Überblick über die einzelnen Bedarfe der Kinder und zum anderen gibt sie uns nach einigen Monaten ein Feedback zu den Kindern, die aus unserer Einrichtung bereits auf die Schule gewechselt sind. So können auch wir uns selbst reflektieren und evaluieren, um die Kinder fit für die Schule machen zu können.
ELTERN
Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist ein wesentlicher Punkt unserer Arbeit. Dazu gehören ein wertschätzender Umgang sowie ein regelmäßiger Austausch, sowohl „zwischen Tür und Angel“ als auch bei ausführlichen Entwicklungsgesprächen mit dem/r jeweiligen Bezugserzieher/in. Hinzu kommen jedes Jahr regelmäßige Elternabende, Feste, Gottesdienste, usw.
ELTERNRAT
Jeweils zum Start des neuen Kita-Jahres wird der Elternrat als Vertretung aller Eltern gewählt. Der Elternrat versteht sich als Sprachrohr zwischen Kita-Leitung und Eltern und hilft bei der Organisation von Festen.