DRK Kita Steverspatzen

pädagogisches Konzept

Alles, was in der DRK Kita Steverspatzen geschieht, soll der Persönlichkeitsentwicklung der kleinen und großen Menschen dienen. Auch die Erwachsenen haben die Möglichkeit, sich im Kitaalltag und im gemeinsamen Erleben mit den Kindern weiterzuentwickeln. Grundvoraussetzung ist dabei immer die Begeisterung und Freude am eigenen Tun sowie eine gute, vertrauensvolle Beziehung untereinander. Alle kleinen und großen Menschen, die täglich in unsere Kita kommen, sollen sich angenommen und willkommen fühlen. Wir achten deshalb sehr auf unsere täglich gelebte Willkommenskultur, begrüßen und verabschieden uns und gehen freundlich miteinander um.

Wir verstehen uns nicht als Entertainer oder Animateure.

Als pädagogische Fachkräfte wollen wir für Ihre Kinder und für Sie für die Dauer der Kindergartenzeit Begleiter, Unterstützer und Partner sein.

Neben der Beteiligung der Kinder an Entscheidungsprozessen ist Zeit und Raum zur freien Entfaltung ein wichtiger Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung. Nur die Kinder, die ausreichend selbstbestimmt ausprobieren, experimentieren, eigenverantwortlich gestalten, verändern und spielen, können Problemlösungen für ihr Handeln selbst suchen und erproben. Selbst gefundene Problemlösungen führen zu Erfolgserlebnissen und steigern das Selbstbewusstsein. Die Kinder erleben sich als Gestalter ihres eigenen Selbst. Und darum geht es doch hauptsächlich: Das jedes Kind sich nach seinen Anlagen entfalten kann und zu der Persönlichkeit heranreifen kann, die in ihm steckt.

Freude am Lernen, Wissensdurst, Flexibilität im Denken und das Selbstbewusstsein, alles Lernen zu können, was sie sich ernsthaft vornehmen.

Wir pflegen ein wertschätzendes Miteinander und wissen, dass die eigene Freiheit dort endet, wo sie den Nächsten einschränkt. Unser Miteinander ist geprägt von einem vorurteilsbewussten, stärkenorientierten pädagogischen Verständnis. Die Kinder sollen sich den überwiegenden Teil des Tages als selbstbestimmt und selbstwirksam erleben. Als stärkenorientiertes Team sind wir davon überzeugt, dass Kinder, die ihre Stärken weiterentwickeln gleichzeitig auch an ihren Schwächen arbeiten.

"Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht"

(afrikanisches Sprichwort)

In einer Atmosphäre gegenseitiger Akzeptanz und Wertschätzung ist es Ziel der pädagogischen Arbeit, dass jedes Kind ein Wohlgefühl empfindet, das es ihm ermöglicht Selbstbewusstsein und vor allem Selbstzufriedenheit zu entwickeln.

Auf einem soliden Fundament kann anschließend gut gebaut werden.

Die großen Steverspatzen sind stets bemüht sich weiterzuentwickeln und am gemeinsamen Nest zu bauen. 

Wir freuen uns auf Ihre Beiträge beim Nestbau. 

Aufnahmekriterien

Aufnahmekriterien für die Kitas des DRK OV Senden e.V:

• Geschwisterregelung
• Konzeption (Erstwunsch)
• Berufstätigkeit
• Familiensituation
• Härtefallregelung
• Ehrenamt

Über unsere Homepage können Sie sich gerne genauer über die Aufnahmekriterien informieren.

Inklusion

„Der Schatz, den die Kinder mit auf die Welt bringen, ist unglaubliche Neugier und Offenheit, mit der die Kinder der Welt begegnen, die Tatsache, dass sie noch keine Vorurteile haben und noch nicht wissen, wie alles zu gehen hat, dass sie alles Mögliche ausprobieren und auf die verrücktesten Ideen kommen. Enorme Gestaltungslust und dass sie sich alles zutrauen“
(von Gerald Hüther, deutscher Neurobiologe)

Diesen Schatz der Kinder zu schützen, zu erhalten und das Beste aus ihm zu machen, ist Ziel unserer pädagogischen Arbeit.

Im Alltag heißt das für die ErzieherInnen, Anregungen, Wünsche und Vorschläge der Kinder hören, diskutieren, gemeinsam umsetzen. Möglichst wenig Vorgaben machen, aber Orientierung anbieten.
Sicherlich geben die Großen Normen und Werte in die Gruppe hinein, doch Regeln werden daraus gemeinsam abgeleitet und für alle in der Gruppe festgelegt. Regeln bilden den Rahmen, sie bieten Klarheit, Halt und Sicherheit. Durch das frühe Einbeziehen der Kinder beim Aufstellen von Gruppenregeln und in Entscheidungsprozesse (Partizipation), entwickeln die Kinder ein Gefühl, wie das Leben in Gemeinschaft für alle Beteiligten zufriedenstellend gelingen kann.

Inklusion

Der Friedensnobelpreisträger Willem De Klerk hat gesagt: 
Bisher war es wichtig, dass jeder, der anders ist, die gleichen Rechte hat. In Zukunft wird es wichtig sein, dass jeder das gleiche Recht hat, anders zu sein.

Die Steverspatzen sind bunt. Hier leben und spielen Kinder und Erwachsene, die in Deutschland oder woanders geboren sind, die ein- oder zweisprachig aufwachsen, die mit einem, zwei, drei oder vier „Eltern“ leben, die besondere Begabungen oder Handicaps mit sich tragen, kleine, große, junge, alte, helle und dunkle Menschen miteinander. In unserer Kita kann jeder er und jede sie selbst sein. Wir pflegen ein wertschätzendes Miteinander und wissen, dass die eigene Freiheit dort endet, wo sie den Nächsten einschränkt. 
Die pädagogischen Fachkräfte sind sich ihrer Vorbildfunktion bewusst und arbeiten täglich daran, dass jeder im Haus sich wohlfühlen kann. Unser Miteinander ist geprägt von einem vorurteilsfreien, stärkenorientierten pädagogischen Verständnis. Wir versuchen uns Zeit für jedes einzelne Kind zu nehmen, zuzuhören, hinzuschauen, Bedürfnisse wahrzunehmen und Angebote zeitlich zu begrenzen, damit möglichst jedem Kind viel Zeit mit und für sich selbst zur Verfügung bleibt. Die Kinder sollen den überwiegenden Teil des Tages als selbstbestimmt und selbstwirksam erleben. Nur da, wo Unterstützung nötig ist, soll sie angeboten werden. Die pädagogischen Fachkräfte halten sich als Spielbegleiter im Hintergrund und ermöglichen so den Kindern einen nachhaltigen Prozess der Selbstbildung.  
Als stärkenorientiertes Team sind wir davon überzeugt, dass Kinder, die ihre Stärken weiterentwickeln, gleichzeitig auch an ihren Schwächen arbeiten.

Unterstützende Kommunikations-Gebärden

Nach intensiver Vorbereitung und einigen Fortbildungen entschieden wir uns gemeinsam im Team, die „Unterstützenden Kommunikations-Gebärden“ (im folgenden UK-Gebärden) in unseren Alltag mit einfließen zu lassen.
 
                                          Mit Gebärden die Welt ergreifen!

Wir entschieden uns bewusst für dieses Konzept, da sich das Netzwerk 
UK-Gebärden einheitlich für das Münsterland auf 210 Gebärden in Anlehnung an die „Deutsche Gebärden Sprache“ (im folgenden DGS genannt) für die Basiskommunikation geeinigt hat. Die UK-Gebärden wollen ausdrücklich nicht die DGS abbilden. Die DGS richtet sich an Menschen, die taub oder schwerhörig sind. Die UK-Gebärden unterstützen die Ausdrucksmöglichkeiten der Menschen, bei denen sich der Spracherwerb verzögert oder die nur ein eingeschränktes Vokabular haben. Weiterhin profitieren alle Kinder von diesem Einsatz, welches in folgenden Abschnitten deutlich wird. 

Die Sprache wird durch Gebärden unterstützt bzw. begleitet. Gebärdet wird nicht jedes Wort eines Satzes, sondern die Schlüsselwörter- also die Wörter im Satz, welche für das Verständnis wichtig sind. Die Kinder werden nicht in Gebärdensprache unterrichtet – wir leben die Gebärden einfach im Alltag. Je nachdem wie viel Unterstützung die Kommunikation gerade braucht.
 
Blickkontakt ist dabei sehr wichtig. Dadurch merken die Kinder, dass sie wirklich gemeint sind. Die Kommunikation entschleunigt sich, die Beziehung zwischen ErzieherInnen und Kindern, der Kinder untereinander und die Zusammenarbeit mit den Familien wird intensiver. Dabei kommt der Spaßfaktor nicht zu kurz.

besondere Angebote

Mitten im Herzen von Senden finden sie uns Steverspatzen

Die Bildung der Kinder findet nicht nur in unseren Räumlichkeiten statt, sondern wird durch die ortsnahen Gegebenheiten maßgeblich unterstützt. 
Der zentrale Standort unserer Einrichtung bietet den Kindern diesbezüglich eine Vielfalt an Möglichkeiten. So können sie individuell und altersentsprechend ihre Umwelt wahrnehmen, erkunden und erforschen. 

Beispielsweise ist der nahe gelegene Bürgerpark für alle Altersgruppen ansprechend. Da sich dort keine Haupt- oder Nebenstraßen befinden, ist es selbst den jüngsten unter den Kindern möglich, sich weitestgehend eigenständig und in ihrem Tempo ihre Umwelt zu erschließen. 
Beim Besuch von Dümmer, Stever, Kanal, Spielplatz der Mariengrundschule sammeln die Kinder vielerlei unterschiedliche Natur-Erfahrungen.
Es entwickelt sich Umwelt- und Naturbewusstsein, welches von Respekt getragen und als schützenswert erlebt wird. 
Es werden durch das Beobachten, Kennenlernen und Experimentieren vielfältige und weitreichende Lernprozesse entwickelt, die schon in der frühen Kindheit  die Liebe zur Natur wecken.

„Nur was ich kenne, kann ich lieben.
Nur was ich liebe, werde ich schützen“

Die Kinder lernen durch diese Erfahrungen einen rücksichtsvollen Umgang mit Lebewesen, lernen verschiedenste Tierarten und deren Besonderheiten kennen, lernen sich zu orientieren, lernen die Eigenheiten der Jahreszeiten kennen….

Durch die Nähe zu den unterschiedlichen Geschäften bietet sich den Kindern die Möglichkeit, uns ErzieherInnen beim Einkauf verschiedenster Sachen zu unterstützen.  

Hierbei sammeln die Kinder Erfahrungen u.a. wie:

• Lebensmittelkunde
• Umgang mit Geld
• Wertschätzung der Lebensmittel
• Abwarten / Geduld
• Sich den Einkaufszettel merken

Die Kinder erfahren ihr Lebensumfeld beim Besuch der Bücherei, des Rathauses, der Polizeiwache usw…verschiedenste Geschäftsmodelle, deren Unterschiede sowie Einblicke in die verschiedensten Berufsgruppen lernen die Kinder kennen. 

Aufgrund der vielen Spaziergänge findet die Verkehrserziehung bei uns schon in den jüngsten Jahren statt. 

• Wie verhalte ich mich richtig im Straßenverkehr?
• Die Kinder lernen, sich an die Verkehrsregeln zu halten
• Sie lernen Gefahren einzuschätzen
• Symbole werden wiedererkannt und benannt
• Kinder erkennen Piktogramme 

Doch nicht nur die Verkehrserziehung ist ein wichtiger Aspekt bei den Spaziergängen. 

• Die Kondition der Kinder wird gestärkt
• Die Gesundheitsförderung wird unterstützt
• Die Kinder lernen, sich an Regeln zu halten
• Die Sinneserfahrung wird geschult (riechen / hören…)
• Die Kinder kommen mit ihnen fremden Leuten in Kontakt und lernen sich entsprechend zu verhalten
• Das Sozialverhalten wird gefördert
• Die Kinder lernen in einer Gruppe zu laufen (Koordination von gehen, sehen, hören, sprechen)
• Es findet Kommunikation und Sprachförderung statt
• Die Kinder und die ErzieherInnen lernen ihr Umfeld, die Besonderheiten und die historische Geschichte von Senden kennen. 

Positive Naturerfahrungen stärken das Selbstvertrauen der Kinder, schulen die sinnliche Wahrnehmung und das ästhetische Empfinden. Naturerleben fördert Aufmerksamkeit und Konzentration, unterstützt die Ausbildung motorischer Fähigkeiten, verbessert das Sozialverhalten und fördert die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern.