Ev. Kita Erlengrund

Pädagogisches Konzept

Offene Arbeit

Im Kita-Alltag legen wir unseren Fokus auf die offene Arbeit, weil durch die heutigen Lebensverhältnisse mehr und mehr Freiräume verschwinden, in denen die Kinder unabhängig von Erwachsenen mit anderen Kindern spielen können. Dieses nimmt die Einrichtung zum Anlass und öffnet ihre Räume. Durch die geöffneten Räume lernen die Kinder mit Eigenverantwortung und Selbstbestimmung sich in einem störungsarmen Umfeld zu bewegen. Die Interessen und Wünsche der Kinder stehen hier an erster Stelle. So finden die Kinder eine auffordernde Umgebung zum Spielen und Handeln vor. Dadurch kann sich die Ich-Stärke und soziale Kompetenz (Gemeinschaftsfähigkeit) der Kinder gut entwickeln.

Trotz des offenen Ansatzes gehört jedes Kind weiterhin einer Stammgruppe an. Die Zugehörigkeit zur Stammgruppe ist abhängig vom Garderobenbereich. Es gibt folgende drei Stammgruppen:

• Theater-Werkstatt
• Bau-Werkstatt
• Kunst-Werkstatt

Die Kinder melden sich morgens in ihrer Stammgruppe an und können von dort in die verschiedenen Räume der Kita explorieren. In der Stammgruppe findet täglich ein Morgenkreis mit einer Dauer von ca. 10 - 15 Minuten stat. Diese Kreise werden genutzt, um sich zu begrüßen, die Kinder werden über wichtige Informationen, welche den Kita-Tag betreffen informiert und für individuelle Themen der Kinder(gruppe). Die Geburtstage der Kinder werden in der jeweiligen Stammgruppe gefeiert.

Nestgruppe - Unsere U3-Kinder im 1. Kitajahr

Das erste Jahr ihrer Kita-Zeit verbringen die U3-Kinder in der Nestgruppe. Hier bewältigen sie ihre Eingewöhnung und haben eine sichere Basis. Ein festes Team aus drei Bezugserzieher*innen mit besonderem Wissen um die Entwicklung und Bedürfnisse von Kleinkindern leistet intensive Beziehungsarbeit, damit sich bei uns schon die Kleinsten sicher und wohl fühlen können. Unser Team begleitet Ihr Kind und Sie in allen Entwicklungsphasen vom ersten Tag des Kennenlernens bis zum Wechsel in den Offene Kita-Bereich. Schon während des ersten Jahres, wenn die Kinder uns dies signalisieren, erkunden sie nach und nach, in Begleitung einer Bezugserzieherin, die anderen Räume der Kindertageseinrichtung. Rituale und wiederkehrende Strukturen im Tagesablauf sind für die Kinder im ersten Kita-Jahr sehr bedeutend. Sie geben den Kindern ein Gefühl von Geborgenheit und vermitteln ein Zeitgefühl. Durch Rituale unterstützen wir die Stärkung und die Identitätsbildung jedes einzelnen Kindes und ermöglichen Erfahrungen von Gemeinschaftsgefühl. Nach einem Jahr wechseln die Kinder aus der Nestgruppe in eine der drei Stammgruppen. Schon im Vorfeld besuchen sie mit ihren vertrauten pädagogischen Fachkräften die Morgenkreise der neuen Stammgruppe und andere Aktivitäten in den Werkstatträumen, packen einen Umzugskarton und zelebrieren den Wechsel von den „Kleinen“ zu den „Großen“. Durch das offene Konzept sind sich die Kinder und Erwachsenen bereits vertraut. Der Übergang verläuft fließend.

Aufnahmekriterien

Aufnahmekriterien

für die Ev. Kindertageseinrichtung und Familienzentrum Erlengrund,

laut Beschluss vom Rat der Tageseinrichtung am 24.10.2023

1. Grundlagen

Gemäß dem Kinderbildungsgesetz NRW (KiBiz) werden in Kindertageseinrichtungen Kinder im Alter von unter drei Jahren bis zur Schulpflicht aufgenommen. Die Betreuung erfolgt mit bis zu 25, 35 oder 45 Wochenstunden. Nicht jede Einrichtung deckt jede Altersgruppe und jede Betreuungszeit ab. Vielmehr wird jährlich auf der Grundlage der Betreuungssituation und in Abstimmung mit den zuständigen Jugendämtern im Rahmen der Jugendhilfeplanung die Betreuungsstruktur jeder Einrichtung überprüft und für das kommende Kindergartenjahr festgelegt.

Für den Träger gilt, den Kindern, die aufgenommen werden, einen Verbleib in der Kita bis zum Beginn der Schulpflicht zu ermöglichen.

Vor der Vergabe eines freien Platzes wird eine Bedarfsprüfung durchgeführt, um den individuellen Bedarf festzustellen und eine bedarfsgerechte Belegung zu ermöglichen. Der Umfang der täglichen Förderung (25 Stunden, 35 Stunden geteilt, 35 Stunden Block = Übermittag oder 45 Stunden richtet sich nach dem festgestellten und nachgewiesenen individuellen Bedarf (§ 24 SGB VIII). Die Erwerbstätigkeit ist durch eine Arbeitgeberbescheinigung nachzuweisen, die Ausbildung durch eine Bescheinigung der Ausbildungsstätte.

Für die Vereinbarung der Aufnahmekriterien von Kindern in die Einrichtung ist gemäß § 9a Abs. 6 der Rat der Kindertageseinrichtung zuständig. Der Rat der Kindertageseinrichtung besteht aus Vertreterinnen und Vertretern des Trägers, des Personals und des Elternbeirates.

Kinder unter 1 Jahr

1. Grundsätzlich gilt: Vorrang haben Kinder von 1-2 Jahren: Plätze für Kinder unter einem Jahr können nur vergeben werden, wenn nicht alle U3-Rechtsanspruchsplätze für Ein- und Zweijährige benötigt werden.

(7 Punkte)

2. Geschwisterkinder erhalten Vorrang (Geschwisterregelung bedeutet nur, wenn die Kinder gleichzeitig in die Einrichtung gehen.

(6 Punkte)

3. Kinder, die in der jeweiligen Kommune bzw. in naher Umgebung der Einrichtung wohnen, haben Vorrang.  Hier gilt die Verfahrensweise „kurze Beine kurze Wege“.   

(5 Punkte)

4. Kinder, die auf Grund einer persönlichen Notlage einen Kitaplatz benötigen, haben Vorrang. Als persönliche Notlagen gilt der nachgewiesene Ausfall der wesentlichen Betreuungspersonen durch Tod oder durch Erkrankung, die eine Betreuung unmöglich macht und die wirtschaftliche Absicherung gefährden sowie eine Betreuungsnotwendigkeit zum Schutz des Kindes, die vom KSV festgestellt ist.   

(4 Punkte)

5. Kinder mit besonderen, nachgewiesenen Förderbedarfen, für die eine Bewilligung der integrativen Betreuung durch den LWL bereits oder in Aussicht steht, haben Vorrang.  

(3 Punkte)

6. Kinder, die evangelisch getauft sind oder deren Familien eine Gemeindezugehörigkeit haben, werden vorrangig aufgenommen. 

(2 Punkte)

7. Kinder, deren Eltern einer Berufstätigkeit nachgehen, eine Ausbildung machen bzw. die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen müssen, haben Vorrang.

           (1Punkt)

Kinder vom 1. bis zum vollendeten 3. Lebensjahr

1. Geschwisterkinder erhalten Vorrang (Geschwisterregelung bedeutet nur, wenn die Kinder gleichzeitig in die Einrichtung gehen).

(7 Punkte)

2. Kinder, die in der jeweiligen Kommune bzw. in naher Umgebung der Einrichtung wohnen, haben Vorrang.  Hier gilt die Verfahrensweise „kurze Beine kurze Wege“. 

           (6 Punkte)

3. Kinder, die auf Grund einer persönlichen Notlage einen Kitaplatz benötigen, haben Vorrang. Als persönliche Notlagen gelten der nachgewiesene Ausfall der wesentlichen Betreuungspersonen durch Tod oder durch Erkrankung, die eine Betreuung unmöglich macht und die wirtschaftliche Absicherung gefährden sowie eine Betreuungsnotwendigkeit zum Schutz des Kindes, die vom KSV festgestellt ist.

            (5 Punkte)

4. Kinder mit besonderen, nachgewiesenen Förderbedarfen, für die eine Bewilligung der integrativen Betreuung durch den LWL bereits oder in Aussicht steht, haben Vorrang.

           (4 Punkte)

5. Kinder, die evangelisch getauft sind oder deren Familien eine Gemeindezugehörigkeit haben, werden vorrangig aufgenommen.  

            (3 Punkte)

6. Kinder, deren Eltern einer Berufstätigkeit nachgehen, eine Ausbildung machen bzw. die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen müssen, haben Vorrang.

            (2 Punkte)

7. Ältere Kinder werden vorrangig aufgenommen. Maßgeblich ist das Geburtsdatum.

      (1Punkt)

Kinder von 3 Jahren bis zur Schulpflicht

1. Geschwisterkinder erhalten Vorrang (Geschwisterregelung bedeutet nur, wenn die Kinder gleichzeitig in die Einrichtung gehen).

(8 Punkte)

2. Kinder, die in der jeweiligen Kommune, bzw. in naher Umgebung der Einrichtung wohnen haben Vorrang.  Hier gilt die Verfahrensweise „kurze Beine kurze Wege“. 

(7 Punkte)

3. Kinder, die auf Grund einer persönlichen Notlage einen Kitaplatz benötigen, haben Vorrang. Als persönliche Notlagen gelten der nachgewiesene Ausfall der wesentlichen Betreuungspersonen durch Tod oder durch Erkrankung, die eine Betreuung unmöglich macht und die wirtschaftliche Absicherung gefährden sowie eine Betreuungsnotwendigkeit zum Schutz des Kindes, die vom KSV festgestellt ist.

(6 Punkte)

4. Kinder mit besonderen, nachgewiesenen Förderbedarfen, für die eine Bewilligung der integrativen Betreuung durch den LWL bereits oder in Aussicht steht, haben Vorrang.

(5 Punkte)

5. Kinder, die evangelisch getauft sind oder deren Familien eine Gemeindezugehörigkeit haben, werden vorrangig aufgenommen.

(4 Punkte)

6. Kinder, deren Eltern einer Berufstätigkeit nachgehen, eine Ausbildung machen bzw. die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen müssen, haben Vorrang.

(3 Punkte)

7. Ältere Kinder werden vorrangig aufgenommen. Maßgeblich ist das Geburtsdatum.

(2 Punkte)

8. Kinder, die bereits in der öffentlich geförderten u3-Betreuung sind (Tagespflege oder eine reine U3-Kita), und die altersbedingt von der bisherigen Betreuung in eine Ü3- Betreuung wechseln müssen, haben Vorrang, damit eine lückenlose Fortsetzung der Betreuung sichergestellt ist.

(1 Punkt)

Inklusion

Die Würde des Menschen, als einmaliges Geschöpf Gottes, ist zu achten. Jeder hat ein Recht auf ein Leben nach seinen Bedürfnissen und Fähigkeiten. Kinder mit und ohne Behinderung spielen und lernen in unserer Einrichtung voneinander und miteinander. Kinder mit geistigen Behinderungen, mit unterschiedlichen Krankheitssyndromen, Sprachauffälligkeiten, Wahrnehmungs- und Bewegungsauffälligkeiten sowie Entwicklungsverzögerungen werden von uns betreut und gezielt in ihrem Tempo gefördert. Für alle Kinder bedeutet eine gemeinsame Erziehung, voneinander zu lernen, aufeinander Acht zu geben, Akzeptanz im Umgang miteinander und Wertschätzung für den anderen zu haben. 

Für Eltern bietet ein gemeinsames Lernen, sich gegenseitig unterstützen, voneinander profitieren, ein Stück „Normalität“ im Miteinander erfahren, gegenseitige Akzeptanz und Wertschätzung erleben sowie mögliche Berührungsängste abbauen oder erst gar nicht aufbauen. 

Für uns als pädagogische Mitarbeiterinnen bedeutet Inklusion, auch vor dem Hintergrund des christlichen Menschenbildes, Bedürfnisse, Möglichkeiten und Wünsche aller Kinder gleichermaßen in den Mittelpunkt zu stellen. Es ist uns wichtig die Persönlichkeit eines Kindes, entsprechend seinem individuellen Entwicklungsstand zu fördern.  

Die Teilhabe an den Bildungsprozessen soll allen Kindern zugänglich gemacht werden. Dabei achten wir darauf, sichtbare und unsichtbare Barrieren kritisch zu hinterfragen und ggf. abzubauen. Durch gezielte und regelmäßige Beobachtungen werden die Stärken und Schwächen der Kinder deutlich.  Anschließend werden die Beobachtungen erläutert, sodass sich hieraus das weitere pädagogische Handeln der Fachkräfte ergibt. 

Zeigt sich trotz der intensiven Betreuung der Kinder eine drohende Behinderung oder liegt bei der Anmeldung des Kindes bereits eine Behinderung vor, muss ein Antrag beim LWL gestellt werden. Dies ist besonders wichtig im Hinblick auf die Partizipation des Kindes.  

Der Antrag beinhaltet unter anderen den Förder- und Teilhabeplan, der individuell für das Kind erstellt wird. Wird dem Antrag statt gegeben ergeben sich daraus zusätzliche Kapazitäten zur Betreuung und Förderung. Die Förderung der Kinder mit (drohender) Behinderung findet in unserer Einrichtung größtenteils in der Gruppe des Kindes statt. Besonders für diese Kinder ist es wichtig, dadurch Sicherheit und Struktur zu erfahren. Außerdem soll der eventuellen Stigmatisierung und Selektion der Kinder entgegengewirkt werden. Alle Kinder sollen sich einer Gruppe zugehörig fühlen können und dürfen.  

Gezielte Förderungen durch externe Fachkräfte erfolgen in Kleingruppen oder im Einzelkontakt (z.B. heilpädagogisches Reiten, Ergotherapie usw.) 

Unsere Einrichtung ist anerkanntes Familienzentrum NRW. Dadurch haben wir eine enge Vernetzung und vielfältige Kooperationspartner in Bereichen der Beratung und Therapie. Weiterhin bieten wir in unserem Haus externe Beratung für Eltern an. Zusätzlich stehen Eltern und das pädagogische Personal im regen Austausch. Somit hat Beratung hier ein Gesicht.   

In unserem Haus leben wir die Pädagogik der Achtung der Vielfalt.  

Das bedeutet für uns: 

• Gleichberechtigung von Mädchen und Jungen 
• Akzeptanz verschiedener Lebensformen und Familiengestaltung 
• Spielzeug ist nicht geschlechtlich differenziert 
• Mädchen und Jungen müssen kein rollenspezifisches Verhalten zeigen 
• Unter Einhaltung der Regeln (zum Schutz der Kinder) ist das Erforschen des Körpers als Teil der Entwicklung zu sehen. Ein bestimmter Rahmen wird den Kindern dafür gegeben.  
• Die Kinder sollen unsere Kindertageseinrichtung als Raum für Gemeinschaft, Chancengleichheit, Nachhaltigkeit, Teilhabe, Respekt und Vielfalt erleben. 

Besondere Angebote

Wir sind seit dem Sommer 2007 ein anerkanntes Familienzentrum, über das viele verschiedene (Beratungs-) Angebote stattfinden. Dazu zählen z.B. die Wiegesprechstunde mit einer Hebamme und einer Osteopathin, das Motopädische Turnen, die Ehe-, Familien und Lebensberatung sowie die Erziehungsberatung. Einige Angebote können innerhalb unserer Einrchtung wahrgenommen werden, andere wiederum finden extern statt. Nähere Informationen zu den Angeboten unseres Familienzentrums finden Sie auf unserer Homepage: https://www.kindergarten-erlengrund.de/familienzentrum/
 

Hausintern haben wir ein über das gesamte letzte Kitajahr verteiltes und abwechslungsreiches Vorschulkinderprogramm. Darunter fallen z.B.: der Hundeführerschein, der Besuch der Polizei und Feuerwehr, 1.Hilfe Vormittage, der Besuch der ansässigen Ortsbücherei sowie 2 Programme am Nachmittag über mehrere Wochen.
Außerdem haben wir 2 Waldwochen im Jahr, an denen alle Kinder unserer Einrichtung teilnehmen. Die Kinder in den U3-Gruppen in abgespeckter Form.
Darüber hinaus kommt 1x wöchentlich eine Dentalfachkraft zu uns ins Haus und putzt mit den Kindern die Zähne und wir haben im Frühjahr Zahngesundheitswochen.

Tagesablauf

Tagesablauf: