Lippepiraten

Das Deutsche Rote Kreuz als Träger von Kindertageseinrichtungen

Tageseinrichtungen für Kinder haben einen seit 200 Jahren geschichtlich gewachsenen und später gesetzlich verankerten Erziehungs- und Bildungsauftrag.

In seiner Satzung vom 19.06.1970 hat sich das Deutsche Rote Kreuz zu Jugendpflege, Jugendfürsorge und Jugendsozialarbeit verpflichtet. Dazu gehört auch die Förderung der Kinder in Kindertageseinrichtungen und ist somit ein fester Aufgabenbestandteil des DRK.

Für uns heißt das, die Idee und das Wirken seines Gründers Henry Dunant über die Grundsätze des Deutschen Roten Kreuzes in einer dem Kind angemessenen Form nahezubringen.

Das Deutsche Rote Kreuz ist ein unabhängiger, anerkannter Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege. Seit der Neugründung des DRK nach dem zweiten Weltkrieg, ist in der Satzung die Jugendpflege, Jugendfürsorge und die Jugendsozialarbeit als Aufgabe genannt. Für das DRK ist es wichtig, die Idee und das Wirken seines Gründers, Henry Dunant, der 1863 das Rote Kreuz begründete, über die erzieherische Arbeit, an unsere Kinder zu vermitteln. In seiner zuletzt am 10.11.1995 geänderten Satzung hat sich das DRK zur Jugendhilfe verpflichtet. Die Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen ist ein wichtiger Bestandteil im Gesamtspektrum der Jugendhilfe.

Das Deutsche Rote Kreuz sieht es als seine Aufgabe an, Kinder unter Berücksichtigung ihrer familiären und sozialen Lebensbedingungen individuell in ihrer Entwicklung zu fördern. Selbstständigkeit und Lernfreude der Kinder werden unterstützt und das Selbstvertrauen gestärkt, durch Vermittlung eines fundierten Grundwissens über den eigenen Körper. Das DRK bietet den Kindern in seinen Kindertageseinrichtungen vielfältige Lernsituationen in unterschiedlichen Bereichen von Erziehung, Bildung und Betreuung.

Die wachsende Verantwortung der DRK Kindertageseinrichtungen gegenüber den Kindern und ihren Eltern verlangt neben einem hohen Maß an erzieherischer Qualität, bei entsprechender personeller und materieller Ausstattung, eine ständige Qualitätsüberprüfung und Kontrolle der pädagogischen Arbeit.

Der DRK-Kreisverband Unna e.V. wird gesetzlich vertreten durch:

Vorsitzenden:                                Michael Makiolla

stellv.Vorsitzenden:                       Norbert Hahn

Schatzmeister:                              Peter Zahmel

Kreisgeschäftsführerin:                 Christiane Scholl

Fachbereichsleitung:                     Nadine Deiters

Die Kontaktdaten lauten:         

Mozartstr. 34

59423 Unna

Telefon (0 23 03) 25 45 3 - 0

Telefax (0 23 03) 25 45 3 - 73 

Mail: Info@drk-kv-unna.de

Internet : www.drk-kv-unna.de

Konzeption / pädagogische Ausrichtung

Unsere Einrichtung ist angelehnt an mehrere pädagogische Ansätze, da Erfahrungswerte gezeigt haben, dass die Mischung bzw. der Einklang verschiedener Ansätze einen erlebbaren Alltag innerhalb einer Einrichtung generieren können. Unsere Hauptaugenmerke liegen hierbei deutlich auf der Fröbelpädagogik sowie dem Situationsorientiertem Ansatz.

Im folgendem werden diese pädagogischen Stilmittel genauer betrachtet und alltagsrealistisch erläutert.

Friedrich Fröbel (*1782) gilt als Begründer des Kindergartens. Im Zentrum dieses pädagogischen Konzepts stehen das Kind und seine eigenen Entwicklungsbedürfnisse. Nach Fröbel wird das Kind als Teil der Welt und als Individuum angesehen.

Als Grundlage dient das Menschenbild und seiner ganzen Lebensspanne als sich entwickelndes Wesen. Demnach befinden sich Menschen nicht ausschließlich im Kleinkindalter, sondern in jeglicher Lebensphase in einem Lernprozess. Die Sicht des humanistischen Menschenbildes deckt sich mit unseren Grundsätzen des Deutschen Roten Kreuzes; sodass Gemeinsamkeiten identifiziert werden können.

Ein weiteres Detail innerhalb der Fröbelpädagogik stellt die Sicht zum Kind dar; jedes Kind bzw. Individuum ist anders, insbesondere beim Erlernen der unterschiedlichsten Fähigkeiten. Das Gleiche gilt für das miteinfließende Tempo zum Erwerb diverser Befähigungen. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, den Blick auf das Kind zu richten; damit es uns zeigen kann wo es gerade steht und wo es hinmöchte. Mit dieser Information können und wollen wir auf die Diversität eines jeden Kindes eingehen, um weder Frustrationen oder falsche Interessen zu fördern.

Die pädagogischen Fachkräfte der Lippepiraten sehen sich folglich als Begleiter, Beobachter, Organisator und vor allem selbst als Lernende, da die mannigfaltig vorhandenen Charaktere der Kinder jeden Tag neue Erlebnisse und Verhaltensanstöße schaffen.

Der situationsorientierte Ansatz stellt eine gelungene Ergänzung zu der Anlehnung nach der Fröbelpädagogik dar. Dieser Ansatz greift folglich Themen auf, mit denen sich die Kinder aktuell beschäftigen, basiert also auf den Inhalten der jeweiligen Situation rund um die Einrichtung.

Die Kinder stehen damit im Zentrum der pädagogischen Arbeit, die darauf abzielt, die Lebenswelt der Kinder und deren aktuelle Konstellation aufzugreifen, zu thematisieren und den Kindern bei deren Erfassen und Verarbeitung zu helfen sowie Lerninhalte daraus zu entwickeln.

Vor diesen Hintergründen greifen die pädagogischen Fachkräfte im situationsorientierten Ansatz auf ihre Beobachtungen zurück und entwickeln darauf basierend Lerninhalte für die Kinder, die dem Ziel entgegenkommen, eine größtmögliche Autonomie und Selbstbestimmung zu erreichen.

Oftmals erfahren die tatsächlichen Erlebnisse der Kinder durch diese situationsorientierte Arbeitsweise eine Verinnerlichung, Vertiefung und Verarbeitung.

Aufnahmekriterien

Festgelegte Aufnahmekriterien

• Die Eltern können sich mit dem Leitbild und den Grundsätzen des DRK identifizieren.
• Geschwisterkinder werden vorrangig aufgenommen.
• Kinder aus dem Einzugsgebiet werden vorrangig aufgenommen.
• Eine Geschlechtermischung wird angestrebt.
• Eine vertretbare Altersmischung in den Gruppen wird beabsichtigt.
• Es wird der konfessionsfreie Kindergartenalltag anerkannt.

Kinder, deren Eltern in besonderen Lebenslagen sind, werden bevorzugt aufgenommen:

• Berufstätigkeit beider Eltern.
• Alleinerziehende berufstätige Eltern.
• Eltern, die in der Ausbildung sind.
• Notfallsituationen (Krankheit usw.).

Verfahren zur Aufnahme bei gleichen Kriterien:

Treffen die gleichen Kriterien auf ein Kind zu, entscheidet das Datum der Anmeldung.

Schwerpunkte

Barfußkita:

Innerhalb unserer Einrichtung Bewegen sich alle zugehörigen Personen (mit Ausnahme der Hauswirtschaftskräfte sowie Handwerker) lediglich Barfuß bzw. mit Socken. Auf Grund der verbauten Fußbodenheizung ergeben sich keine negativen Auswirkungen auf das Wohl bzw. die Gesundheit der Kinder und Erwachsenen. Für Kinder wird jedoch das tragen von „Anti Rutsch Socken“ nahegelegt, um ein ausrutschen o.ä. zu vermeiden.

Teiloffene Arbeit:

Im teiloffenen Konzept werden die Vorzüge von geschlossenen Gruppen mit denen der offenen Gruppen vereint. Das heißt, wir arbeiten bei uns in der Einrichtung mit Stammgruppen und Funktionsräumen.

Jedes Kind hat einen festen Platz in seiner Stammgruppe, in der es sich zum Morgen- und Mittagskreis aufhält, wo es hingebracht und abgeholt wird, mit der das Kind gemeinsam frühstückt und Mittag isst. So können sich die Kinder besser in den Tag einfinden und haben dadurch eine gewisse Ordnung und die damit verbundene Sicherheit.

Auch der Geburtstag wird in der Stammgruppe gefeiert. Funktionsräume sind zum einen das Atelier und der Snoezelraum, wie auch der Bewegungsraum und das Außengelände.

Snoezleraum:

Dieser Raum wird regelmäßig in Kleingruppen genutzt um mehrere Faktoren zeitgleich abzudecken. Die Schnelllebigkeit innerhalb einer Gesellschaft und der damit verbundene Stress lassen sich nach heutigen Maßstäben nicht mehr ausschließlich auf Erwachsene projizieren.

Auch unsere Kleinsten erleben diese Entwicklung; so sehr sich auch als Erwachsener Mühe gegeben wird gerade dies nicht zu vermitteln.

Unser Snoezelraum bietet den Kindern die Möglichkeit zur „Entschleunigung“, einen Ort der Phantasie aber auch Besinnlichkeit, Ruhe sowie Entspannung. Insbesondere innerhalb der gemeinsam gestalteten Traumreisen mit dem pädagogischen Team, können die Kinder für einen bestimmten Zeitraum komplett abtauchen und andere Traumwelten genießen.

Ernährung:

Wir bieten den Kindern ein vollwertiges und selbstgemachtes Frühstück, sowie eine Mittagsverpflegung an. Hierfür bereiten unsere Hauswirtschaftskräfte täglich frische Speisen in unserer großen Küche zu. Das Frühstück / Mittagessen bezieht sich angelehnt auf das „FitKid“ Programm der deutschen Gesellschaft für Ernährung, welches von Ernährungswissenschaftlern zusammengestellte Wochenrezepte anbietet.

Innerhalb einer Woche wird so sichergestellt, dass die Kinder mit allen notwendigen Nährstoffen im ausreichenden Maß versorgt werden. Am Nachmittag wird ein weiterer Rohkost- bzw. Obstsnack angeboten.

Kontaktaufnahme

Sollten Sie Fragen haben oder eine Besichtigung wünschen, so melden Sie sich bitte bei uns! Entweder via Telefon oder auch per E-Mail.

Gemeinsam schauen wir anschließend nach einem passenden Termin!

Telefon:  02389 / 7804867

E-Mail:    drk-kita-lippepiraten@drk-kv-unna.de

Ihre Lippepiraten!