Konzeption/pädagogische Ausrichtung
"Man sollte ein Kind zu dem Menschen heranwachsen lassen, der es ist und der in ihm steckt, denn die "unbekannte" Person in einem jeden von ihnen ist die Hoffnung auf die Zukunft."
WAS UNS AUSMACHT
Der Anna - Katharina - Emmerick Kindergarten ist ein Haus für Jungen und Mädchen, in dem sie in freundlicher Atmosphäre einen Ort des Vertrauens finden.
Das Heranwachsen zu starken, individuellen und sozialen Menschen möchten wir positiv beeinflussen und unterstützen.
Die unterschiedlichen Entwicklungsbedürfnisse der Kinder, ihre Erfahrungs - und Erlebniswelt, ihre Interessen und ihre Emotionen sind Ausgangspunkt unserer pädagogischen Arbeit.
WER WIR SIND
Wir sind Bezugserzieher und Entwicklungsbegleiter der Kinder
Wir haben einen respektvollen und wertschätzenden Umgang mit den Familien
Wir möchten vertrauensvoll mit Eltern zusammenarbeiten und einen partnerschaftlichen Weg mit ihnen auf- und ausbauen.
DAS FREIE SPIELEN
Im Freispiel entscheidet das Kind nach seinen individuellen Entwicklungsbedürfnissen wann • was • wo • mit wem und wie lange es spielen möchte.
Wichtig ist es, ein angstfreies und lustbetontes Spiel in einer vertrauensvollen Atmosphäre zu ermöglichen. Spielort ist der gesamte Kindergarten mit seinem Spielplatz. Wir gestalten die Spielorte so, dass sie einen Aufforderungscharakter besitzen.
Das Freispiel ermöglicht den Kindern:
Soziale Kontakte zu knüpfen und sich in zwischenmenschliche Beziehungen und Verhaltensweisen zu üben • Schwierigkeiten und Konflikte zu lösen, Probleme und Ängste im Spiel und Aggressionen abzubauen (Rollenspiel) • den Kindergarten mit allen Sinnen wahrzunehmen und zu erleben • zu experimentieren und Neues zu entdecken • ihrer Kreativität und Phantasie freien Lauf zu lassen • auf Grenzen zu stoßen und diese zu akzeptieren • ihren Bewegungsdrang zu stillen
BEWEGUNG UND WAHRNEHMUNG
Bewegung ist etwas Elemtares und Lebensnotwendiges und das ursprünglichste Kommuniktionsmittel der Kinder. Über Bewegung wird das körperliche Wohlbefinden, die Gesundheit und gleichzeitig soziales Handeln gefördert.
Deshalb sehen wir es als eine unserer wichtigsten Aufgaben an, den Kindern Raum und Möglichkeiten zu bieten, um ihre Bewegung und Wahrnehmung zu schulen und zu trainieren.
Möglichkeiten im Bewegungsraum (täglich offene Bewegungsbaustelle)
soziales Miteinander in der Turnhalle • sich ausprobieren an: Kletterwand, Bänken, ringen, Kästen, Weichbodenmatten • Selbstvertrauen gewinnen und stärken • Schulung unterschiedlichster Wahrnehmungsbereiche durch den Umgang mit Kleinmaterialien • Bewegungsangebot am Nachmittag an mehreren Nachmittagen - von den Erzieherinnen angeleitetes Bewegungsangebot.
Möglichkeiten auf dem Spielplatz
Rutschen • Schaukeln und Schwingen • Klettern und balancieren im Natursteingraben oder Baumstämmen • freies Bauen in Bewegungslandschaften
Möglichkeiten auf dem Spielplatz
Rutschen • Schaukeln und Schwingen • Klettern und balancieren im Natursteingraben oder Baumstämmen • freies Bauen in Bewegungslandschaften mit Reifen, Holzbrettern, Baumstümpfen, Decken, Steinen • Rollern und radeln • laufen durch den Weidetunnel
Möglichkeiten der Sinneswahrnehmung
Snoozle Raum & Meditation • Stilleübungen • Lichteffekte • Massagegeschichten • Kastanienbad
SPRACHE UND SPRECHEN
Die kindliche Sprachentwicklung ist kein isolierter Prozess, sondern steht innerhalb der körperlichen und seelischen Persönlichkeitsentwicklung und in der Wechselwirkung mit anderen Bereichen, wie dem Denken, der Kreativität, den Gefühlen, der Motivation, der sozialen Sensibilität, der Motorik und der gesamten Wahrnehmung.
Im Kindergarten möchten wir den Jungen und Mädchen ein großen Anregungspotential, aktives Zuhören und emotionale Zuwendung, sowie vielfältige Sprechanlässe und ein gutes Sprachmodellverhalten bieten.
Möglichkeiten zur Sprachförderung
Morgenkreis - jedes Kind äußert frei seine Gefühle und Wünsche • Rollenspiele • Lieder, Fingerspiele und Reime • Kreis- und Gesellschaftsspiele • Freispiel • gute Sprachvorbilder durch Kinder und Erzieherinnen • Handlungen mit Sprache begleiten • Gespräche jeglicher Art
MALEN UND BILDNERISCHES GESTALTEN
In der bildnerischen Gestaltung mit den Kindern ist uns wichtig, dass sie Freude an ihrer Kunst gewinnen, Spaß am Experimentieren haben und wir ihnen Möglichkeiten des sich Ausprobierens schaffen. Dadurch lernen Kinder sich immer vielfältiger auszudrücken.
"Als Kind ist jeder ein Künstler. Die Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsener einer zu bleiben."(Pablo Picasso)
Möglichkeiten, um das schöpferische Potential zu fördern
Mal Ecke - freies Malen • Gestalten mit unterschiedlichen Materialien • Malen an Staffeleien • Malen und gestalten mit Begleitung und Unterstützung einer Erzieherin • Experimentieren mit unterschiedlichen Farben • Werken mit Holz • Malen nach Musik • sich und andere schminken
RELIGIÖSE ERFAHRUNG
Der Kindergarten ist ein Ort der Glaubens- und Lebenserfahrung. Hier machen sie die Erfahrung, geliebt und angenommen zu werden. Wir nehmen jedes Kind mit seinen Stärken und Schwächen, seinen Freuden und Ängsten, also in seiner ganzen Einmaligkeit an.
Möglichkeiten der religiösen Erfahrungen:
In menschlichem Miteinander - Gemeinschaft erleben • Gebete und Gespräche • Geschichten aus der Bibel • Wortgottesdienste • Besuch der Pfarrkirche • Feiern von Festen im Kirchenjahr
SINGEN UND MUSIK
Gemeinsames Musizieren macht nicht nur Freude, sondern es fördert auch auf ganzheitliche und spielerische Weise Ausdrucksfähigkeit, Koordiantion und Selbstvertrauen. Zudem steigert es - wie wissenschaftliche Studien belegen - sogar die Intelligenz. Ungeachtet sprachlicher und kultureller Unterschiede stärkt gemeinsames Musizieren, Tanzen und Spielen zudem Teamfähigkeit und Sozialkompetenz - Werte, die für ein erfolgreiches und erfülltes Leben zunehmend wichtig werden.
Möglichkeiten
Singen • Kennenlernen von Instrumenten • Experimentieren und spielen mit Instrumenten • Liedbegleitung mit Instrumenten, Verklanglichung einer
NATUR ERLEBEN
Der Wald bietet für Kinder viele Erfahrungsmöglichkeiten. Der Aufenthalt an der frischen Luft, mit geringem Geräuschpegel stärkt die Gesundheit. Die Kinder erleben und entdecken den Rhythmus der Natur und lernen behutsam mit ihr umzugehen.
Möglichkeiten der Naturerfahrung
Entdeckungsreise in der Wald (bei Wind und Regen) • Spielen und bewegen auf dem Außengelände • Anleitung zum umweltfreundlichen Verhalten (Müllvermeidung, sparsamer Umgang mit Wasser) • Forschen, Entdecken und Erleben von Pflanzen und Tieren (direkter Kontakt und behutsamer Umgang)
PROJEKTARBEIT
Die Themen, die wir mit und für die Kinder planen, entwickeln wir aus ihren Bedürfnissen. Auf unterschiedliche Weise werden sie bearbeitet. Es gibt gruppeninterne Projekte (dabei steht die Gruppen im Mittelpunkt und die Themen werden dort bearbeitet), den Stuhlkreis, Kleingruppen und Freispielangebote.
Eine andere Möglichkeit sind die gruppenübergreifenden Projekte. Das bedeutet, ein gemeinsames Thema für den gesamten Kindergarten. Hier gibt es eine Einstimmung in den Gruppen und die Erzieherinnen stellen unterschiedliche Möglichkeiten vor, das Thema zu vertiefen.
INKLUSION
"Der Weg auf dem die Schwachen sich stärken, ist der gleiche, auf dem Starken sich vervollkommnen."
(Maria Montessori)
Der Kindergarten ist ein Lebensort für Kinder mit und ohne Behinderung, sowie für Kinder, die von Behinderung bedroht sind. Jedes Kind in seinen unterschiedlichen Entwicklungsbedürfnissen, seinen Stärken und Schwächen, Ängsten, Traurigkeiten und Freuden, also in seiner ganzen Einmaligkeit anzunehmen, ist die wichtigste Grundvoraussetzung der integrativen Arbeit.
Durch Situationen, in denen Hilfe und Unterstützung nötig ist, erleben Kinder den anderen mit seinen individuellen Eigenarten, Stärken und Schwächen.
Erziehungspartnerschaft
Die Aufnahme in den Kindergarten ist ein wichtiger neuer Abschnitt im Leben einer Familie. Eine gute Eingewöhnungsphase ist für die psychische Entwicklung des Kindes von grundlegender Bedeutung. Eine positive Beziehung zwischen dem Kind und der Erzieherin soll einfühlsam aufgebaut werden.
Informationen zur Haltung der ErzieherInnen und zu der pädagogischen Arbeit, soll die Eltern unterstützen, damit Erziehungspartnerschaft gut gelingen kann.
Während der Kindergartenzeit stärken intensive Gespräche über die Entwicklung des Kindes und das aktive Leben des Kindes im Kindergarten, das gegenseitige Vertrauen, die Akzeptanz und die Wertschätzung der Zusammenarbeit.